IZI-Forschung
 
Zielgruppe 6/7 bis 13 Jahre

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2 durch Deutschland: eine neue Wissenssendung zum Themenfeld "Bundesländer"

Im Herbst 2013 führte das IZI eine Rezeptionsstudie mit Kindern im Alter von acht bis 13 Jahren zur Akzeptanz und Optimierung von 2 durch Deutschland, der neuen Wissens- und Schulfernsehsendung für Kinder von WDR, BR und SWR, durch. Bei 2 durch Deutschland treten ein Reporter und eine Reporterin im Rahmen einer Schnitzeljagd eine Reise durch die 16 Bundesländer an und vermitteln so auf unterhaltsame Weise Wissen. Insgesamt wurden hierfür 201 SchülerInnen aus Grundschule, Mittelschule und Gymnasium im Klassenverband befragt. Die Kinder sahen sich die Pilotfolge zum Bundesland Hessen an und wurden bei der Rezeption gefilmt. Vor und nach dem Sehen füllten sie einen Fragebogen zu ihrem Wissen über das Bundesland aus. Nach der Rezeption malten sie in einem Bild, was ihnen gut und was ihnen nicht so gut gefallen hatte, und gaben in einem qualitativen Fragebogen Rückmeldung zur Verständlichkeit und Attraktivität der Sendung.

Ergebnisse: Die Sendung kommt ausgesprochen gut an. Für eine Schulfernsehsendung liegt die Bewertung der Attraktivität (vermutlich) im Spitzenbereich. Intuitives Gefallen und die Bereitschaft, die Sendung auch im Fernsehen anzuschauen, finden sich vor allem bei GrundschülerInnen und in der fünften Klasse.
Inhaltlich zentral und attraktiv ist für die Kinder eindeutig der Wissensgewinn durch die Sendung sowie die vielfältigen Lerninhalte und Themen. Die Kinder haben Spaß am Konzept des Rätsellösens und der Schnitzeljagd. In der sechsten Klasse grenzen sich einige SchülerInnen von der Sendung ab und bezeichnen sie als zu kinderaffin. Gleichzeitig zeigt sich insbesondere in der sechsten Klasse Gymnasium ein Wissenszuwachs (von bis zu 87 %).
Der Hauptkritikpunkt an einem Element des Sendungskonzepts bezieht sich auf die mangelnde Glaubhaftigkeit der zufälligen Tippgeber und der Umschlagübergabe.
Die Moderatoren werden als sympathisch und freundlich eingeschätzt. Ihre parasoziale Nutzung liegt je nach Rollenanlage zwischen Clown, Freund und Lehrer bzw. zwischen Lehrerin und Freundin. Kritisch äußern sich ältere Befragte und Jungen (v. a. Gymnasiasten), die die Moderatoren wegen ihrer etwas kinderaffinen Ansprechhaltung kritisieren.